Das Spiel zwischen Schlafen und Fettpölsterchen

(Lesezeit: 1 Minute)

Schlaf und Fett

Schon im letzten Blogbeitrag Laufen macht high ging es thematisch anteilig um die körpereigenen Endocannabinoide im Blut, die bei Läufern bei längeren oder intensiveren Läufen das Runner`s High verursachen. Zumindestens nach dem momentanen Stand der Forschung an Mäusen.
Aber auch mit Blick auf unser Körpergewicht bei chronischen Schlafmangel sind die Endocannabinoide wieder ein interessanter Player.

No sleep

Das Problem kennt jeder! Einmal Abends spät ins Bett und wir sind Tags drauf unkonzentriert und müde. Zusätzlich verführt uns das Schlafdefizit dazu mehr Süßkram und fettige Snacks zu essen.

Wissenschaftler einer Universität in Chicago haben nun einen Mechanismus entdeckt, der uns dazu treibt zu viel, zu süß und zu fettig zu essen. An der Studie nahmen 14 Studenten zweimal vier Tage in einem Schlaflabor teil. Im ersten Durchgang durften die Probanden 8,5 Stunden schlafen, beim zweiten Testabschnitt wurde die Schlafzeit auf ungemütliche 4,5 Stunden reduziert. Es gab dreimal täglich eine klassiche volle  Mahlzeit, am letzten vierten Tag wurde die Süßigkeitenplatte aufgefahren – Schoko, Fruchtgummis und Chips.

Die Teilnehmer mit Schlafdefizit nahmen doppelt so viele Kalorien und Fett zu sich! Und das, obwohl die letzte Mahlzeit erst 2 Stunden zurück lag.

Blutwerte

Bei den Wenigschläfern war der Endocannabinoid-Spiegel schon Morgens um ca. 30% höher und der Mittagspeak verschob sich weiter nach hinten. Normalerweise fällt der Pegel nach dem angesprochenen Mittagspeak ab. Bei den Kurzschläfern blieben die Werte bis zum erneuten Bettbesuch deutlich erhöht.

Fazit

Das Endocannabinoid manipuliert uns!

Es fällt es uns schwerer, den Gelüsten nach Süßem und Fettigen zu widerstehen. Wenn der Schlafmangel ein Alltagsproblem ist, sammeln sich die Fettpolster logischerweise schneller an.

Daher gibts nur einen Tipp – Schlafen.

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