Rückwärts laufen – Vorwärts kommen!

(Lesezeit: 30 Minuten)

Vorwärts kommen!

Rückwärts laufen – fällt für viele in die Kategorie Sackhüpfen oder Dart spielen. Unterhaltsam, aber ohne großen Nutzen.

Allerdings hat Rückwärtslaufen auch einige Vorteile und kann ein super Ausgleich sein – insbesondere für Läufer!

Die Hüft- und Wirbelsäulenmuskulatur wird deutlich mehr aktiviert. Eine eingeschränkte Hüftbeweglichkeit hat häufig eine schwache und schmerzende Rückenmuskulatur als Konsequenz. Auch für Bürohocker ist das einbauen vom Rückwärtslaufen eine gute Sache, weil es die Hüfte mit der etwas seltsam aussehenden Beinaußenrotation sehr gut mobilisiert. Aufgrund der deutlich kürzeren Schrittlänge beim sogenannten Retrorunning sind die Aufprallkräfte zusätzlich nicht so groß und die Knie werden entlastet.

Warum rückwärts laufen?

Die Frage liegt nahe! Insbesondere wenn wir im Alltag vorwärts laufen und es eh viel viel besser geht!

© skeeze/ Pixabay

Ganz einfach, als Ausgleich! Genauso wie das Lauf ABC zum Aufwärmen dazu gehören sollte, kann das Rückwärtslaufen z.B. zu Beginn als Warm-up oder am Ende als Balance und Ausgleich eingesetzt werden. Einseitiges Training macht verletzungsanfällig. Auch von Spitzensportlern existieren Videos im Internet, in denen sie rückwärts laufen.

Muskelkater gibts erstmal gratis, wie bei allen Aktivitäten, die zum ersten Mal durchgeführt werden.

Give it a try!

Einfach mal 100 bis 200 Meter langsam ausprobieren und regelmäßig in das Training einbauen. Für alle Läufer bzw. für alle Ausdauersportler mit langen zyklischen Belastungen sollte langfristig die Vielfältigkeit und Abwechslung ein Trainingsinhalt sein, da sonst Überlastungsschäden vorprogrammiert sind.

Also, Back to future!

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