Smartphones und der gesunde Schlaf!

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Blaues Licht

Morgens schlapp und unausgeschlafen? Zu wenig oder vielleicht zu viel Schlaf?

Möglicherweise aber einfach nur zu lange Abends auf das Smartphone oder Tablet gestarrt! Youtube, Facebook, Instagram und dann eine kurze Runde Netflix hinterher. Und dann direkt ins Bett!

Studien (u.a. von Anne-Marie Chang et. al) erkennen einen Zusammenhang zwischen unserem gestörtem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus und dem blauen Lichtanteil unserer elektronischen Freunde. Tablets und Smartphones kurz vor dem Einschlafen zu nutzen, scheint sich negativ auf unser Schlafverhalten auszuwirken.

Nach Chang wird die Produktion des Hormons Melatonin um 55 Prozent im Körper reduziert, wenn vor dem Schlafengehen Smartphones und Tablets genutzt werden. Melatonin steuert den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers. Laut Studie benötigten die Probanden länger zum Einschlafen und die REM-Schlaf-Phase war weniger intensiv.

REM

Unser Schlaf gliedert sich in verschiedene Phasen:

Die Einschlafphase, der leichte Schlaf , die Tiefschlafphase und der REM-Schlaf.

REM steht für Rapid Eye Movement. Wer in dieser Phase geweckt wird, kann sich besonders häufig an Träume erinnern. Neben den Augen ist auch das Gehirn in diesem Zeitraum sehr aktiv. Im Gegenzug dazu, ist die Muskulatur besonders entspannt. Nach dem REM-Schlaf startet der Körper wieder mit dem leichtem Schlaf. Dies wiederholt sich im Laufe einer Nacht mehrfach, immer abhängig wie lange du schläfst. Jede Schlafphase dauert ca. 60-90 Minuten. Die Dauer des REM-Schlafes wird dabei immer länger.

Das Resultat der abendlichen Smartphone Aktivität hat Konsequenzen für die Nacht. Der Körper benötigt länger zum “runterfahren” und wird im Schlafrhythmus, insbesondere in der beschriebenen REM Phase, gestört.

Man fühlt sich am nächsten Tag ausgelaugt und nicht ausgeschlafen.

Um 22.00 ins Bett

Wenn wir uns am natürlichen Schlafrhythmus orientieren würden, müssten wie spätestens bei Dunkelheit im Bett liegen. Gehen wir deshalb um 22.00 Uhr ins Bett? Nein, wahrscheinlich die wenigsten. Wie können wir es also schaffen unsere Schlafzeit effektiv zu nutzen um am Tag drauf wieder motiviert und leistungsfähig zu sein?

Wir könnten die Kisten ausmachen und auf entspannende Bücher umsteigen. Vielleicht ein Roman oder eine Biographie. Kein Sach oder Fachbuch! Gelesen in einem handelsüblichen Buch, hergestellt aus Papier.

Alternativ gibt es natürlich elektronische Helferlein! Ich habe auf dem PC und auch auf dem Smartphone entsprechende Apps, die das blaue Licht rausfiltern. Man merkt nach einigen Tagen Nutzung einen extremen Unterschied, wenn man die Farben rein und rausdreht.

Die Programme und Apps existieren für alle Systeme. Beispielhaft für Microsoft f.lux, für Apple Nightshift und für Android Twillight.

Fazit

Hier ist wieder gut zu erkennen, dass Fitness nicht eindimensional ist, sondern aus vielen kleinen Teilchen besteht. Wenn du dich bewegst und gut ernährst ist das gut. Wenn du allerdings bis in die Nacht Netflix schaust, kann es wiedr schrierig werden!

Der Tipp des Tages:

Fitness beginnt zwischen den Ohren – stay curious!

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